Für uns ist der Mensch in seiner Ganzheit unteilbar.
Als Möglichkeiten vereint er in sich stets die ganze Bandbreite von Gegensätzen wie Fröhlichkeit und Traurigkeit, gesund und krank, sozial und einsam oder auch Opfer und Täter. Nur bei uneingeschränkter Akzeptanz dieser Polarität kann die häufig bestehende Widersprüchlichkeit von schwer verstehbarem Verhalten in allen Dimensionen erfasst werden.
Der Mensch ist für uns untrennbar einzigartiges Individuum und Gemeinschaftswesen. Um den Menschen immer wieder in dieser Ganzheit zu verstehen, ist es notwendig, seine Lebensgeschichte genauso gut wie seine aktuelle Situation zu kennen und zu achten.
Diese Grundsätze gelten für alle, also auch für Menschen, die im Alter aufgrund von Erkrankungen und einer zunehmenden Demenz einen Hilfebedarf haben. Wir begegnen diesen Menschen, die oft als unverständlich wahrgenommen werden, mit annehmendem Respekt, Verlässlichkeit, Wahrhaftigkeit und Fürsorge.
Weil wir grundsätzlich von der menschlichen Fähigkeit zum lebenslangen Lernen ausgehen, fördern wir mit dieser Haltung eine dem Hilfebedarf angemessene Selbstständigkeit und Integration. Um in diesem Sinne eine Teilhabe an der Gesellschaft möglichst lange zu gewährleisten, ist für uns eine optimale Betreuung, die sich an den aktuellen Erkenntnissen orientiert und spezifisch auf den einzelnen Menschen mit Hilfebedarf bezogen ist, oberstes Ziel. Diese Grundlage vermittelt das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
Aus einer solchen Begegnung entsteht durch wechselseitiges Geben und Nehmen eine beidseitige Bereicherung.